Busted

Interview

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Wir haben mit Busted über das neue Album, die bevorstehende Tour und McBusted gesprochen.

Ihr drei seid wieder als Band zusammen. Wie ist die Atmosphäre zwischen euch?

Matt Willis: Um ehrlich zu sein fühlt es sich anders an, nicht so wie früher – es fühlt sich neu an. Wir sind nicht zehn Jahre lang eine Band zusammen gewesen, aber wir haben alle in der Zeit neue Dinge gelernt und jetzt, wo wir wieder zusammen sind, haben wir alle ganz neue Fähigkeiten und eine neue Mentalität im Studio. Es war eine ganz neue Erfahrung, nicht wie in alten Tagen. Es war die beste Zeit im Studio, die ich je hatte.
James Bourne: Es ist ein bisschen als hätten man uns die Chance gegeben nochmal ein erstes Album aufzunehmen. Das ist auch eigentlich genau das, was wir getan haben. Wir sind mit einer neuen Einstellung an die Sache gegangen. Wir sind wieder da, und starten nochmal.

Erzählt uns von der neuen Richtung, die ihr eingeschlagen habt. Night Driver ist ja doch sehr anders, wenn man es mit eurem älteren Material vergleicht.

Charlie Simpson: Ja, das ist es. Es ist von selbst so gekommen. Wir sind nach LA geflogen, um das Album aufzunehmen und wir haben nicht wirklich Demos mitgebracht. Wir wollten einfach im Studio sein, ganz viele Instrumente rausholen und einfach das Album zur gleichen Zeit schreiben. Das war eine ganz neue Art für uns ein Album aufzunehmen. Wir haben das so noch nie gemacht und es hat sich alles ganz organisch entwickelt. Ich glaube, das ist es, was das Album so besonders macht… es war nicht geplant, sondern ist einfach ganz natürlich passiert.

Die Leute sagen, dass das Album an Daft Punk erinnert…

JB: Ja, das stimmt, aber es ist leicht, etwas einfach so in eine Schublade zu stecken. Ich liebe Daft Punk, also nehme ich es als Kompliment und ich verstehe auch, dass die Leute das sagen, aber es geht eigentlich nur um einen Song auf dem Album – keiner der anderen Songs klingt so. Ich möchte, dass die Leute das ganze Album anhören.

Wenn ihr das Album in drei Worten beschreiben müsstet, welche wären das?

JB: Vielseitig wäre eins.
CS: Neon. Und vielleicht funky? (Lacht)

Und was passiert eigentlich jetzt mit McBusted? Gibt es da Pläne?

MB: Ich glaube jetzt gerade wollen wir uns einfach nur auf Busted konzentrieren. Wir sind froh, dass wir drei wieder zusammen sind als Band und wir sind sehr stolz auf unser neues Album. Also alles woran ich denken kann, hat zurzeit mit Busted zu tun. Da bleibt keine Zeit, um sich noch auf Anderes zu konzentrieren.
JB: Das ist ein bisschen wie wenn man heiratet und dann auf der Hochzeit ständig nur über die Ex redet… (Lacht)

Ihr habt im Januar eine Tour geplant. Habt ihr schon angefangen zu proben?

MW: Wir haben letzte Woche angefangen. Wir haben ein paar Songs gespielt, von denen wir dachten dass die vielleicht schwierig live sein könnten, einfach weil das ja jetzt ein ganz neuer Vibe ist. Wir spielen normalerweise als ein Bassist, zwei Gitarristen und einem Drummer und so funktioniert das bei uns, aber dieses Album ist komplett anders. Also mussten wir da aufgeschlossen an die Sache herangehen und herausfinden, wie wir das live spielen können. Im Januar haben wir weitere Proben und dann geht’s los.

Wie anders wird diese Tour im Vergleich zur ‘Pigs Can Fly’ Tour?

MW: Ich denke es ist eine komplett andere Tour. Wir haben bewusst etwas kleinere Venues gewählt, damit die Leute den neuen Sound mit uns erleben können
CS: Kommt mit uns auf diese neue Reise.
MW: Wir kommen zu den Venues und wir werden Songs vom neuen Album spielen, aber auch ganz viele alte Hits. Das Album wird bis dahin erhältlich sein, also habt ihr Zeit, um es kennenzulernen, bevor ihr es euch live anseht. Da spielen wir dann auch alte Favoriten.
CS: Wir spielen in einigen Venues, in denen wir seit unserer allerersten Tour nicht mehr gespielt haben. Ihr habt Busted noch nie in einem so intimen Setting gesehen, wie ihr es auf dieser Tour könnt. Wir sind so aufgeregt!
MW: Es gibt ein paar Venues, die wir so noch gar nie gespielt haben… da freuen wir uns sehr drauf.

Seid ihr da etwas nervös in so kleinen Clubs zu spielen?

CS: Ich meine, genau für sowas lebe ich, weißt du? Wir haben ja vor kurzem geprobt und die Songs live zu hören hat mir jegliche Nervosität genommen. Ich bin einfach nur positiv aufgeregt endlich wieder spielen zu können und den Leute die neuen Songs zu zeigen und wie diese live klingen. Ich kann es kaum erwarten; es wird toll.

Gibt es noch irgendeinen anderen großen Traum für Busted für 2017?

JB: Ach, da gibt es so einige Dinge. Dass Leute in anderen Ländern Busted hören…
CS: Wir wollen einfach für so viele Leute wie möglich spielen, auf der ganzen Welt. Das ist jetzt nur der Anfang dieser Reise für uns und wir wollen, dass so viele Menschen wie möglich uns auf dieser begleiten. Wir sind sehr stolz auf unser Album und nächstes Jahr dreht sich alles um „Night Driver“.
JB: Die Reunion von Busted ist real und sie ist hier. Die Lichter sind an und der Motor läuft. (Lacht)

November 2016