Foxes

Interview

null
Sängerin und Songwriter Foxes aka Louisa Rose Allen präsentiert ihr zweites Pop-geladenes Album! Neben gewohnter Euphorie finden sich auch akkustisch angehauchte Tracks! Wir sprechen mit der talentierten Musikerin aus Southampton über ihr zweites Album, ihre Tour mit Pharrell und Inspirationsquellen für "All I Need".

Wenn du dieses Album mit deinem Debüt Body Talk vergleichst - kannst du eine Veränderung erkennen?

Definitiv, man lernt extrem viel von seinem erstem Album. Man lernt ständig dazu, und mit jedem Album wächst man. Aber dieses wirkt besonders relevant, weil es auch erst vor kurzem geschrieben wurde - an meinem ersten Album habe ich geschrieben seit ich 17 war. Das erste fühlt sich mehr wie ein “Baby Album” an. Dieses ist auf jeden Fall reifer.

Reflektiert “All I Need” also Erfahrungen die du kürzlich gemacht hast?

Ja, ich habe letztes Weihnachten begonnen daran zu schreiben und habe es im April/Mai fertig gestellt. Diees Album war auch eine sehr therapeutische Erfahrung - ich hab viele Emotionen zu Papier gebracht.

“Body Talks” war voller Euphorie, können wir das auch von “All I Need” erwarten?

Ja auf jeden Fall! Ich liebes es mit verschiedensten Aspekten in einem Album zu spielen, also es gibt auf jeden Fall diese typischen “Body Talks” Momente. Auch mein neuer Song “Amazing” hat diese großen hochtrabenden Chöre. Aber es gibt auch entspannte Akkustik-Nummern - es ist ein guter Mix. Wenn ich meine Singles auswähle tendiere ich aber immer zu den schnellen Nummern!

Kannst du uns mehr über “Amazing” erzählen?

Ich habe diesen Song geschrieben bevor ich mir sicher war ob ich wirklich ein zweites Album schreibe. Ich hatte große Angst davor diese Entscheidung zu treffen weil ich mir einfach nicht sicher war ob ich nur Songwriter sein möchte oder auch wirklich die Person die hinter dem Mikrofon. Und eines Tages habe ich mich daran erinnert wie sehr ich meine Fans liebe und wie unfassbar nett die Unterstützung war die ich bekommen habe und so entstand "Amazing".

Es war eigenartig, es hat sich angefühlt als würde ich zu einem Großteil der Menschen singen die mein Album kaufen. Ja, es war eine Botschaft an mich selbst und an sie.
Man macht die Musik, tourt und wenn man dann mit Leuten spricht die einem sagen “hey, deine Musik hat mir wirklich geholfen” oder “Ich habe genau das selbe erlebt” das ist der Moment wenn man sich denkst “Wow, die Leute hören wirklich zu” und das ganze ist den Aufwand wert. Es gibt viele Momente die beängstigend sind aber auch eine Menge großartige wie zum Beispiel die Zeit auf Tour. Leute zu treffen die deine Musik kaufen ist ein tolles Gefühl und ich bin in der aussergewöhnlich glücklichen Position das sie es auch wirklich tun.

“All I Need” wurde in vielen unterschiedlichen Städten aufgenommen. Wie ist es das Umfeld ständig zu wechseln? In wie fern beeinflusst es den kreativen Prozess?

Es ist alles in so kurzer Zeit passiert, also habe ich die Leute ausgewählt mit denen ich zusammen arbeiten wollte und es war Zufall das sie in Schweden, Wales, Los Angels und London! Ich habe es auch für mich selbst schwierig gemacht weil ich innerhalb nur zwei Monate ständig von A nach B und wieder zurück gereist bin.

Es war interessant, ich habe mit all diesen Leuten geschrieben und habe das Material zurück nach London gebracht um mit zwei Produzenten daran weiter zu arbeiten. Einer davon war Mark Ralph der schon mit Years & Years zusammengearbeitet hat und der andere war My Riot der London Grammar produziert hat. Ich habe auch mit Dan Wilson gearbeitet, der schon mit Adele gearbeitet hat - es war nur er und sein Piano, das war sehr nett.
Ich habe die Zeit aufgeteilt damit es sich wie ein ganzes Album anfühlt und ich habe Tag und Nacht in den Studios verbracht. Am Ende hat es sich wirklich wie ein großes Ganzes angefühlt. Ich meine, ich habe über die selben Dinge gesprochen auch wenn ich mit verschiedenen Leuten gearbeitet habe war es trotz allem meine Story.

Du hast erwähnt wie sehr du es genießt auf Tour zu sein und die Reaktion deiner Fans mitzubekommen - du musst sehr aufgeregt sein für deine anstehende Tour?
Ja es ist der lustigste Teil wenn du dich ewig im Studio versteckt hast und dann kann man seine Musik präsentieren und die Reaktionen der Leute sehen. Das ist der Teil meines Jobs den ich liebe. Ich plane momentan die Tour und wie die Show aussehen wird. Es ist die größe Tour die ich bis jetzt gemacht habe so ich bringe das ganze auf ein neues Level.

Genießt du es in der Produktion und im Stage Design involviert zu sein?

Ja auf jeden Fall. Es ist sehr wichtig für mich daran beteiligt zu sein. Es ist nicht mein Job aber ich liebe es! Manchmal schlage ich Dinge vor wie “Ich möchte das die Lichter da und dort hängen und hier möchte ich von der Wand schweben” und diese Ideen sind nicht immer umsetzbar aber es ist toll einen Einblick zu bekommen. Ich arbeite sehr eng mit meinem Tourmanager und meiner Licht-Crew am Design der Stage also ja es ist eines der Highlights und ich bin sehr aufgeregt!

Du warst erst kürzlich mit Pharrall auf Europatour - wie war das?

Ich war unglaublich nervös zu Beginn der Tour aber ich habe sie mit einem tollen Gefühl beendet. Er war seit meiner Jugend eine große Inspirationsquelle für mich und er hat es so weit geschafft weil er einfach großartig ist! Er ist so unglaublich nett zu jedem und er hat mir wirklich das Gefühl gegeben Teil des Ganzen und involviert zu sein. Wir sind uns näher gekommen - es war magisch.
Es gab aber auch einige Momente an die ich mich nicht erinnern möchte - ich habe viele eigenartige Dinge gemacht wie ihm zum Beispiel “High Five” gegeben wenn er an mir vorbei lief nur um mich sofort zu schähmen. Ich dachte mir einfach nur “Was zum Geier machst du? Das ist Pharrell” Ich bin so ein Loser!” (lacht) Meine Mama war bei einigen Shows und er war wirklich sehr süß und hat einige sehr nette Dinge über mich zu ihr gesagt.

Du hast auch mit Dan von Bastille an “Better Love” gearbeitet - wie kam das zustande?
Ich war mit Bastille in Australia auf Tour und wir sind wirklich zusammengewachsen. Dan und ich kannten uns bereits durch andere Leute und waren Freunde. Man weiß nie ob solche Dinge wirklich klappen aber eines Tages hatten wir beide Zeit und haben uns einfach an das Piano gesetzt und “Better Love” geschrieben. Es ging sehr schnell - in wenigen Stunden und danach gingen wir ins Pub!

Du hast von einigen Jahren einen Grammy für deine Zusammenarbeit mit Zedd gewonnen. Wer denkst du hat gute Chancen dieses Jahr?

Ich darf jetzt mitwählen und jedes Jahr denke ich mir aufs neue “Oh Gott, ich weiß nicht für wen ich Stimmen soll”. The Weeknd wird bestimmt abräumen, er ist schlicht unglaublich! Es würde mich freuen wenn Taylor Swift gewinnt - ich liebe sie! Sie hat mir Beziehungstipps gegeben um ehrlich zu sein! Sie ist so am Boden geblieben und nett. Ich liebes es wenn jemand der so normal ist eine Industrie regiert die so “nicht” normal ist. Aber ich hoffe natürlich das ein paar Landsleute den Preis nach England bringen.

Könntest du dir nach der Zusammenarbeit mit Zedd vorstellen deine Stimme mehr Dance Tracks zu leihen?

Ich erinnere mich als ich an Clarity gearbeitet habe war ich Anfangs so gegen EDM aber ich erinnere mich an die Emotion hinter dem Song. Ich finde Calvin Harris macht das wirklich gut! Er ist so ein toller Songwriter so wer weiß was die Zukunft bringt.

Februar 2016